ONE-STOP PRODUCT CONTENT EXPERIENCE

ONE-STOP PRODUCT CONTENT EXPERIENCE

VON GABRIEL CHASSEUR
(Veröffentlicht in THE GAZETTE Ausgabe 02 im April 2023)

Konsumenten werden heute entlang verzweigter, dynamischer Customer Journeys zu ihrer Kaufentscheidung geführt – immer mehr digitale Kanäle werden diesen Wegstrecken hinzugefügt und müssen entsprechend mit konsistentem, aktuellem und im besten Fall noch personalisiertem Product Content versorgt werden. Diese Aufgabe ist mittlerweile so komplex geworden, dass das manuelle Zusammenführen von kommunikationsrelevanten Elementen wie Produktinformationen und digitale Inhalte nicht mehr effektiv genug ist. Es ist wichtig, Informationsbedürfnisse genau dann zu stillen, wenn sie entstehen, denn die Aufmerksamkeit der digitalen Konsumenten ist kurz. Intelligent komponierte Product Content-Elemente in Echtzeit: Das ermöglicht Bertsch Innovation mit seiner Lösung mediacockpit durch One-stop Product Content Experience.

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Interview mit Johannes Kowalski, Marketingleiter bei Bertsch Innovation Deutschland

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Johannes, ihr habt euch das Thema One-stop Product Content Experience auf die Fahnen geschrieben. Was genau versteht ihr darunter?

Unter One-stop Product Content Experience verstehen wir die logische Konsequenz aus der immer größer und komplexer werdenden Herausforderung, schnell, effektiv und flexibel kommunizieren zu können – und zwar auf allen genutzten Kanälen. Das schließt sowohl digitale Touchpoints wie Webshops, Social Media oder Onlinemarktplätze als auch analoge Interaktionspunkte wie bestenfalls an jedem Point of Sale oder auch den klassischen Printkatalog mit ein. Das Produkterlebnis darf sich nie nur auf einen Channel beschränken, du musst überall dort sein, wo deine Kunden sind – und überall einheitlich auftreten.

Die Umsetzung einer solchen gestreuten und dennoch kontrollierten Kommunikation stellt allerdings eine gewisse Herausforderung dar. Unternehmen merken, dass sie die Bereitstellung von zielgerichtetem Product Content viel zu viel Zeit kostet und Marketingteams aufgrund der vielen manuellen Prozesse nicht dazu in der Lage sind, wirklich flexibel auf Veränderungen im Markt zu reagieren oder neue Produkte schnell und effektiv einzuführen. Und das, obwohl sie vielleicht bereits PIM und DAM im Einsatz haben. Das kann an vielen Faktoren liegen, häufig fehlt einfach eine tiefe Vernetzung zwischen den elementaren Komponenten des Product Content Life Cycles. Das sind natürlich die beiden wichtigsten Elemente PIM und DAM, aber auch das Channel Management zählt dazu. Und je nach Unternehmen und Arbeitsprozessen müssen auch Tools wie Übersetzungsdienste, Adobe InDesign oder Microsoft Office eingebunden werden. Das Gleiche gilt für branchenspezifische Integrationen wie e-proCAT oder das GDSN.

All diese Bereiche, die an der Entstehung, Bereitstellung und Auslieferung von Product Content beteiligt sind, müssen im Grunde aus einer Hand kommen. Nur so kannst du Brüche in deinen Datenprozessen vermeiden und wirklich effizient kommunizieren. Das ist, was wir One-stop Product Content Experience nennen; eine neue Generation von Product Content-Management, die die Voraussetzung dafür schafft, die heutigen und zukünftigen Anforderungen an die Produktkommunikation zu erfüllen.

Die Vernetzung von PIM und DAM findet in den meisten Unternehmen durch entsprechende Schnittstellen zwischen den individuellen Systemen statt, und die Anbieter beider Softwaremärkte kooperieren immer stärker miteinander, um entsprechende Standards bereits „ab Werk“ anzubieten. Warum reicht das aus deiner Sicht dennoch nicht?

Wir sehen die wachsenden Partnernetzwerke in den Softwaremärkten als sehr positiv an und denken auch, dass das der richtige strategische Weg ist, um den Kunden bestmögliche Angebote machen zu können und sie in ihren Digitalisierungsvorhaben optimal zu unterstützen. Dazu gehört allerdings nicht nur die Kundenperspektive, sondern auch die der Partnerunternehmen und insbesondere die der Mitarbeiter. Vernetzt du zwei Systeme miteinander, musst du trotzdem zwei verschiedene Systeme kennen, pflegen und entsprechend deinen Richtlinien nutzen. Mit einer One-stop Product Content Experience schaffst du Produkterlebnisse in ein und demselben System – ohne Prozessbrüche, ohne die Notwendigkeit, verschiedene Benutzeroberflächen bedienen zu müssen, ohne unnötigen Mehraufwand für deine IT.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Vernetzung von Produktdaten und digitalen Inhalten?

One-stop Product Content Experience bietet die Möglichkeit, sehr flexibel Informationsnetzwerke zu bauen und sowohl Produktdaten als auch Bilder, Videos, Grafiken oder Dokumente darin einzubinden. Das wird außerdem durch generische Datenmodelle unterstützt, die auch künftig Möglichkeiten der Anpassung und Erweiterung bieten. Damit haben Marketingteams eine ganz andere Freiheit in der Gestaltung von Kommunikation und können diese quasi in Echtzeit nutzen.

Dank dem inkludierten Channel Management ist es dann sehr einfach möglich, diese Kompositionen effektiv auszuspielen und damit für konsistente und effektvolle Produktbotschaften zu sorgen – zur richtigen Zeit, in den richtigen Kanälen. Dadurch können Unternehmen ihre Markenidentität und die Kundenbindung stärken, ihre Conversion erhöhen und dank der größeren Reaktionsfähigkeit in der Kommunikation ein zukunftsfähiges Marketing aufbauen, das ihnen auch langfristig einen Wettbewerbsvorsprung bietet.

Als weiteres Element seht ihr Configure-to-play – was verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Vorteile bringt es für das Product Content-Management?

Wie vorhin schon erwähnt, sollte es nicht nur um die potenziellen und bestehenden Kunden gehen. Auch diejenigen, die verantwortlich sind, Kommunikationsaufgaben zu übernehmen, müssen optimal unterstützt werden. Wer effizient Ergebnisse liefern muss, der darf einfach nicht lange nach den notwendigen Informationen suchen müssen. Auch sollten Lösungen den Anwendern nicht neue Workflows und Arbeitsprozesse aufzwingen, sondern sich viel eher ihren Gewohnheiten und spezifischen Anforderungen anpassen lassen.

Deshalb setzen wir auf Configure-to-play: Unsere Kunden sollen sich ihre eigenen Suchen – egal, wie komplex sie sind – und individuellen Workflows ganz einfach selbst zusammenbauen können, und das ganz ohne Programmierkenntnisse oder Hilfe durch einen IT-Fachmann. Ebenso können sie Attribute und Klassifikationen selbstständig anlegen. Eine Lösung kann noch so ausgefeilt und modern sein, wenn niemand gerne mit ihr arbeitet, bringt sie dem Unternehmen schlichtweg nichts. Daher trägt die Benutzerfreundlichkeit und eine intuitive Bedienoberfläche ganz wesentlich zur Investitionssicherheit einer Technologie bei.

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Über das Unternehmen: 

Die Bertsch Innovation GmbH ist ein führender Softwarehersteller und Professional Services Provider für Product Content Management. Die Software für Produktinformationsmanagement (PIM) und Digital Asset Management (DAM), mediacockpit, bietet ein zentrales Informationsmanagement, das die Omnichannel Content Syndication ermöglicht und optimiert. Dies umfasst sowohl klassische Kanäle wie Web und Print, als auch moderne Kundenkontaktpunkte wie Mobile und Point-of-Sale. Das erfahrene Team hat in den letzten 20 Jahren erfolgreich Systeme für über 1.000 Kunden implementiert.

 

Über Johannes Kowalski:

Johannes Kowalski ist Marketingleiter bei Bertsch Innovation und der e-pro CAT GmbH. Er ist bereits seit fünf Jahren in der Softwarebranche tätig und hat zuvor in einer Marketingagentur mit digitalem Schwerpunkt und Fokus auf die Internationalisierung gearbeitet. Seine Ausbildung umfasst unter anderem den Besuch einer Highschool und eines Colleges im Silicon Valley sowie einen Bachelor-Abschluss im Fachbereich Business und Marketing. 

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www.bertschinnovation.com

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Picture credit © Bertsch Innovation


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